Fritz Kohl Furnierwerk

Olive

Olea europea

Handelsname

Olive, Echte Olive

Latainischer Name

Olea europea

Ursprungsland

Olive gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Alten Welt. Da die Kultivierung schon in vorgeschichtlicher Zeit begann, gelingt es nicht mehr, die Grenzen der natürlichen Verbreitung zu rekonstruieren. Im Prinzip jedoch kann der Mittelmeerraum als natürliches Verbreitungsgebiet angenommen werden.

Vorkommen

Im gesamten Mittelmeergebiet. Olivenbäume sind meist krummwüchsig und knorrig, im Süden können sie bis zu 20 m hoch werden, im Norden bleiben sie kleiner. Da der Hauptnutzen der Olive in der Ölgewinnung liegt, ist die Wertholzerzeugung untergeordnet und völlig unbedeutend, dementsprechend selten sind Olivenbäume mit größerer Nutzlänge als 1 m.

Verwendung

In der Regel wird das sehr dekorative Olivenholz für die Herstellung von Kunstgegenständen genutzt. Lokale Bedeutung in Spanien und Italien für die Furnierindustrie in Längen bis 1 m, Nutzung im Wesentlichen für Intarsien und Kleinmöbel. Furnierlängen über 220 cm sind außerordentlich selten und dementsprechend teuer. Diese werden nur im dekorativen Innenausbau verwendet.

Eigenschaften

Das im Grundton gelbliche Holz ist durch feine dunkle Adern, die sich unregelmäßig über die Fläche ziehen, hochdekorativ und ergibt wunderschöne Effekte bei größeren Flächen. Häufige Rissbildung erschwert jedoch die Verarbeitung enorm.

Verarbeitung

Durch den oft unregelmäßigen Faserverlauf und die große Härte des Olivenholzes ist die mechanische Bearbeitung schwierig.

Trocknung

Sehr problematisch, da starke Neigung zur Rissbildung und zum Zellkollaps. Die Trocknung muss sehr langsam durchgeführt werden.

Oberfläche

Lacke werden problemlos angenommen.

Verleimung

Durch Öleinlagerung im Holz kann es zu Problemen kommen. Auch muss darauf geachtet werden, dass keine Risse entstehen.

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