Fritz Kohl Furnierwerk

Ahorn

Acer pseudoplatanus

Handelsname

Ahorn, schlicht

Latainischer Name

Acer pseudoplatanus

Ähnlich

Ursprungsland

Mitteleuropa, Atlantikküste bis Ukraine

Vorkommen

Weit über Mitteleuropa verbreitet. Die Spezialform "Riegelahorn" wurde weitestgehend in Großbritannien beschafft. Seit der Öffnung der osteuropäischen Staaten nutzt die holzverarbeitende Industrie auch deren bedeutende Bestände an Ahorn für den Einkauf sowohl von schlichtem als auch geriegeltem Holz. Schwarze Stiftästchen werden häufig ausgebildet; diese sind so hart, dass Scharten an den Bearbeitungswerkzeugen entstehen. Deshalb werden die Stiftästchen bei der Furnierherstellung ausgebohrt.

Verwendung

Hochwertiges Furnierholz für Innenausbau und Möbelherstellung. Im Prinzip alle Holzwaren, bei denen ein besonderer Wert auf die weiße Farbe gelegt wird. Sehr beliebt für Massivtische in Gasthäusern, außerdem für Sportgeräte sowie Werkzeugstiele.

Eigenschaften

Das Holz ist fast weiß, Furnier ist nach der Messerung schnell zu trocknen, sonst vergilbt es unter Einwirkung von Licht und Luft. Kernbildung ist möglich, aber da die Stämme normalerweise große Dimensionen haben, ist dies nicht so problematisch. Schlimmer ist der Hang zur dunkelbraunen Streifenbildung im besten Holz.

Verarbeitung

Die Bearbeitung ist mit allen Werkzeugen gut und leicht möglich, wenn auch aufgrund der Härte ein erhöhter Kraftaufwand notwendig ist. Gehobelte Flächen werden sehr glatt.

Trocknung

Die Trocknung erfordert eine erhöhte Sorgfalt, da das Holz sehr stark zum Reißen und Werfen neigt. Bei unsachgemäßer Trocknung können Farbveränderungen auftreten.

Oberfläche

Ahorn eignet sich hervorragend zum Polieren und zum Beizen. Um ein vorzeitiges Vergilben zu verhindern, sind UV-beständige Lacke zu empfehlen.

Verleimung

Holzverbindungen durch Leim, Schrauben und Nägel sind leicht herstellbar und sehr haltbar. Ein Vorbohren beim Schrauben ist anzuraten.

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