Handelsname
Birke Maser, Masurische Birke, Karelische Birke
Latainischer Name
Betula alba
Ursprungsland
Nordeuropa
Vorkommen
Hauptsächlich findet man Birkenmaserrundholz in Mittel- bis Ostfinnland und wohl auch in Russland (Karelien) in den dort umfangreichen Birkenwaldbeständen. Jedoch handelt es sich immer nur um vereinzelte Stämme, die diese Sonderwuchsform ausgebildet haben. Man weiß nicht, woher die Maserbildung kommt; entweder ist sie genetisch oder durch Bodenverhältnisse und Standortgegebenheiten bedingt. In Finnland gibt es strikte Fällquoten, die streng überwacht werden. Im Regelfall sind die nutzbaren Furnierlängen 50 bis 150 cm. Als absolute Seltenheit müssen Stämme betrachtet werden, die 200 bis 300 cm lang und nutzbar sind. Aufgrund der geringen Durchmesser werden Birkenmaserstämme rundgeschält. Deshalb ist die Breite der Furnierblätter meist größer als die Länge. Selten erhält man mehr als 3 – 4 Pakete pro Stamm.
Verwendung
Hochwertiger Innenausbau
Eigenschaften
Die Maserform besteht nicht aus der üblichen Maserbildung, sondern es handelt sich vielmehr um kleine, schwarze, festverwachsene Einschlüsse (Augen), die über die Furnieroberfläche mehr oder weniger regelmäßig verteilt sind und das attraktive Oberflächenbild ergeben.
Verarbeitung
Die Bearbeitung lässt sich mit allen Werkzeugen gut und leicht durchführen, gehobelte Flächen werden sehr glatt.
Trocknung
Birke Maser benötigt eine sehr langsame und behutsame Trocknung, um Spannungsrisse und Verwerfungen so gering wie möglich zu halten. Einwandfreies Werkzeug verhindert einen Faserausriss an der Oberfläche.
Oberfläche
Bei der Oberflächenbehandlung besteht keine Schwierigkeit.
Verleimung
Leim wird von Birke gut angenommen und hergestellte Verbindungen halten gut. Schraub- und Nagelverbindungen sollten vorgebohrt werden.