Fritz Kohl Furnierwerk

Nussbaum Maser

Juglans nigra mit Juglans regia aufgepfropft

Handelsname

Nussbaum Maser

Latainischer Name

Juglans nigra mit Juglans regia aufgepfropft

Ursprungsland

Westküste der USA von Südkalifornien bis Oregon.

Vorkommen

Die Maser ist nur ein "Abfallprodukt" des eigentlichen Zwecks, der Nussproduktion. Dazu werden in Kalifornien riesige Nussbaumplantagen angelegt, in denen man den Europäischen Nussbaum (Juglans regia) auf den Amerikanischen Nussbaum (Juglans nigra) aufpfropft. Unterhalb der Pfropfstelle bildet sich dabei die Wurzelmaserknolle. Diese Knollen werden, nachdem die Tragkraft der Bäume für Nüsse erschöpft ist, als „Zweitprodukt“ ausgegraben und verkauft.

Verwendung

Hochwertigster Innenausbau und Möbelbau. In großen Mengen für Armaturenbretter in der Automobilindustrie und begehrt als Massivholz für Schaltknüppel. Auch im Piano- und Flügelbau für hochwertige Instrumente eingesetzt.

Eigenschaften

Nussbaum Maser tritt in vielen Erscheinungsformen auf: vom Kopffurnier über Halbmaser (Cluster) bis zur Vollmaser, die nach wie vor zu einem der teuersten und begehrtesten Furniere zählt. Häufige Risse innerhalb des Stammes.

Verarbeitung

Die Bearbeitung mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen kann ohne Probleme durchgeführt werden. Nussbaum lässt sich ausgezeichnet für Profilfräsungen verwenden.

Trocknung

Die Maserstruktur erfordert eine äußerst langsame und schonende Trocknung, um Spannungen im Holz so gering wie möglich zu halten. Auch die mechanische Bearbeitung bedarf größerer Sorgfalt, um ein Ausreißen der Fasern in der Oberfläche zu verhindern. Am besten kommt die Maserstruktur durch Hochglanzlacke sowie durch polierte Flächen zur Geltung.

Oberfläche

Das sehr glatte Holz nimmt alle Beizen, besonders Wasser- und Nitrobeizen, gut auf. Bei Verwendung von Porenfüllern ist das Holz gut zu polieren.

Verleimung

Verbindungen durch Schrauben, Nägel und Leime sind leicht herzustellen und von normaler Haltbarkeit.

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