Fritz Kohl Furnierwerk

Vogelaugenahorn

Acer saccharum

Handelsname

Vogelaugenahorn

Latainischer Name

Acer saccharum

Ursprungsland

Nördliches Nordamerika

Vorkommen

Sonderform des Hard Maple (Zuckerahorn), bei der sich infolge von Wucherung „schlafender Knospen“ um den Stamm herum "Stiftästchen" (Vogelaugen) bilden, die einwachsen. Es gibt verschiedene Theorien über das Entstehen der Vogelaugen, von denen bisher keine endgültig nachgewiesen werden konnte: Parasitische Pilze, die eine Störung des Kambiums verursachen, Wachstum auf kargem und felsigen Boden oder unter Stressbedingungen, genetische Ursachen.

Verwendung

Hochwertiger Innenausbau, hochwertige Serienmöbelproduktion. Aus Preisgründen oft Nachahmung durch Fineline-Furniere (künstliches Vogelaugenahorn). Es ist momentan Mode, Vogelaugenahorn in allen denkbaren Farben ein- bzw. durchzufärben (chemische Behandlung; der Abwasserbelastung wegen in Deutschland nicht erlaubt).

Eigenschaften

Oft leichte Farbveränderung innerhalb eines Stammes von außen Gelblichweiß bis zu Rötlich im Kern des Stammes sowie schwarze Flecken und bräunliche "Zuckerflecken". Stämme über 2,70 m Länge findet man aufgrund der geringen Dimensionen selten.

Verarbeitung

Bei Verwendung von hartmetallbestückten Werkzeugen und einer angepassten Vorschubgeschwindigkeit können glatte Oberflächen bis hin zu Profilen erzeugt werden. Die Gefahr des Verbrennens ist zu berücksichtigen.

Trocknung

Bei der Trocknung muss sehr langsam und sorgfältig vorgegangen werden, um ein Verziehen und Reißen zu verhindern.

Oberfläche

Vogelaugenahorn eignet sich besonders zum Beizen und für glänzende Oberflächen.

Verleimung

Verbindungen durch Leim halten gut. Schraubverbindungen sollten vorgebohrt werden.

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