Fritz Kohl Furnierwerk

LEXIKON

Fachwissen rund um Holz und Furnier – von A bis Z

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A

Abwicklung

Die Abfolge von Furnierblättern innerhalb eines Paketes und des ganzen Stammes.

Anschnittpakete

Die ersten Pakete eines Stammes.

Auftrennen

Das Ausschneiden des Herzens beim Stamm, wenn bei der Messerung Fehler oder rauhe Stellen auftauchen.

Augung

Speziell bei Vogelaugenahorn die Bezeichnung der augenförmigen Zeichnung des Furniers.

B

Backsteinriegel

Unregelmäßige Form des Riegels, der über die gesamte Furnierfläche verläuft (engl: Block mottle).

Binder

Eine Holzlatte, die zwischen die Furniere gelegt wird, um die Festigkeit einer Palette zu verstärken oder bei stammrund aufgesetzten Blöcken die Stabilität zu gewährleisten. Trennt außerdem die einzelnen Stämme voneinander.

Blatt

Furnierblatt

Blattanzahl

Die Anzahl von Furnierblättern in einem Paket, meist 24 oder 32 Blätter.

Blindfurnier

Unterste Qualitätskategorie bei Furnieren, die meist nur noch als Absperrfurniere oder für nicht sichtbare Flächen verwendet werden. Verkauf meist in EUR pro Tonne.

Block

Bezeichnung für einen Stamm oder Stammteil in der Rundholz- bzw. Furnierform.

Blume

Die Anschnittpakete eines Stammes, wenn über das Herz hinweg gemessert wird. Er gibt den sogenannten kathedralen Aufbau.

Buch

Vor allem bei Schreinern gebräuchlicher Ausdruck für ein Paket Furnier. Dieser rührt daher, dass wie in einem Buch die Furnierblätter aufeinander folgen.

Buchs

Bei Nadelhölzern durch unregelmäßigen Jahresringaufbau entstehende Zonen, die besonders hart sind und daher Schwierigkeiten bei der Verarbeitung des Furniers bereiten (Druck-, Zugholz).

Bügeltrockner

Zusätzlich zum Düsentrockner werden die Furniere hier zwischen umlaufenden großen Trommeln gepresst, um Welligkeit zu vermeiden.

Buntheit

Ausdruck für unregelmäßigen Wechseldrehwuchs, der im Furnier eine mehr oder weniger unregelmäßige Zeichnung hervorruft. Besonders gebräuchlich bei Black Cherry Furnieren.

C

Cluster

Nur teilweise gemaserte Stämme.

D

Dämpfgrube

Die Kammer, die zum Dämpfen oder Kochen von Rundholz verwendet wird. Früher war diese gemauert, heute sind solche Kammern meist mit Stahl oder Aluminium ausgekleidet, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

DIN-Norm

In Deutschland gültige Norm für die Furnierherstellung, in der die Standardstärken festgelegt sind.

Dosse

»Blume

Drehwuchs

Spiralförmiger Wuchs eines Baumes, der durch äußere Einflüsse – z. B. Wind – hervorgerufen wird. Bei starkem Drehwuchs können Aufarbeitungsprobleme dadurch entstehen, dass sich die Jahresringe voneinander lösen und offene Stellen bilden.

Druck

Messerfehler, der entsteht, wenn zwischen Messer und Druckleiste der Spalt zum Durchlass für die Furniere zu klein oder zu groß ist. Es kommt zu unterschiedlichen Stärken und stellenweise Vermesserungen.

Druckleiste

Dem Messer gegenüberliegende Leiste. Die Öffnung zwischen Messer und Druckleiste ist etwas geringer als die Furnierstärke, um den notwendigen Gegendruck für einen glatten Schnitt zu erzeugen.

Düsentrockner

Furniertrockenmaschine, die mit Hilfe heißer Luft die Furniere in einem Durchlaufverfahren trocknet.

E

Echt Quartier

Zur Erzeugung von Friesen mögliche Einteilung des Stammes in vier Viertel (siehe Zeichnung Seite 273). Bei Eiche ergibt sich ein hoher Anteil von Furnieren mit feinem Spiegel; generell ist die Ausbeute schlechter als bei anderen Aufarbeitungsarten.

Eichenlohe

Gerbsäurehaltiges Wasser in Eichenstämmen, stark dunkel färbend. Durch den hohen Gerbsäuregehalt der Eiche eignet sich Eichenrinde auch nicht zum Mulchen.

Einlauf

Farbliche Veränderungen an den Hirnenden eines Stammes oder durch den ganzen Stamm, wenn dieser zu lange gelagert wird. Wird begünstigt durch direkte Sonneneinstrahlung oder zu starke Trockenheit. Deswegen wird Rundholz für die Lagerung entweder an den Hirnenden gewachst oder mit Wasser berieselt, um Einlaufbildung zu vermeiden.

Einteilen

Das Ablängen eines Stammes vor der Messerung in die gewünschten Längen bzw. die Messerarten.

Einzelpakte

Furnierpakete, die aus der regelmäßigen Abfolge innerhalb eines Stammes herausgenommen sind, so dass die Abwicklung nicht mehr vorhanden ist, meist geringe Qualitäten oder Friesen.

F

Faux Quartier

Geviertelte Blöcke, die auf der Messermaschine normal aufgearbeitet werden (Siehe Seite 273). Es ergeben sich angeschnittene Blume
und Friesen.

Fehltaxe

Preisliche Bewertung eines Stammes, die nicht mit den Marktpreisen übereinstimmt.

Flader

»Blume

Flocker

Unregelmäßige Zeichnung des Furniers, die meist nicht erwünscht ist.

Friese

Die Pakete eines Stammes, die nach dem Auftrennen des Blocks und ggf. Heraustrennen des Herzes dadurch entstehen, dass die Jahresringe radial, im 90-Grad-Winkel, vom Messer getroffen werden. Typisch streifige Struktur der Furniere.

Fuss

Unteres Stammende im Rundholz oder Furnier, gekennzeichnet häufig durch groben Jahresringverlauf und nicht gewünschte Farbvariationen, vom Wurzelstock herrührend.

G

Geapfelt

Vom französischen Wort „Pommelé“ (Pomme = Apfel) stammende Bezeichnung für eine regelmäßige Zeichnung des Furniers,
die entfernt an Äpfel (Name!) erinnern kann.

Gelockt

Wellenförmige Zeichnung des Furniers, die durch ebensolche Jahresringe entsteht.

Geschlagen

Aufarbeitungsart durch die Stay-Log-Maschine. Auch exzentrisches Schälen genannt.

Geviertelt

Aufarbeitung von Furnierstämmen, die geviertelt wurden. Ergibt Friese und Halbflader.

Gitterflecken

Abdrücke der Trocknerbänder auf der Furnieroberfläche, durch fehlerhafte oder unsachgemäß gewartete Trocknerbänder hervorgerufen. Bereiten Schwierigkeiten in der Oberflächenbehandlung.

Glatze

Bei groben Jahresringen in den Dossepaketen breite, strukturlose Flächen zwischen den Jahresringen.

Granate

Bezeichnung für besonders hohe Qualität eines Stammes.

Grat

Sehr feine Messerscharte, die beim Oberflächenschleifen des Furniers verschwindet und somit keine Beeinträchtigung des Furniers bedeutet.

Grobe Struktur

Der Jahresringaufbau von schnell gewachsenen Stämmen, der eine nicht erwünschte grobe Zeichnung im Furnier ergibt.

Gum

Schwarze, fleckenförmige Einschlüsse im Black Cherry-Furnier, die von einem Furnierblatt zum anderen verspringen können.

H

Haare

Speziell bei den Holzarten Birnbaum und Maple vorkommende haarfeine Flecken, die sich über die gesamte Furnieroberfläche verteilen können und als qualitätsmindernd angesehen werden.

Halbmaser

»Cluster

Halbstamm

Hälfte eines Stammes

Harzgallen

Taschenförmige Harzeinschlüsse bei harzhaltigen Nadelhölzern, die im Furnier offene Stellen ergeben und daher qualitätsmindernd sind.

Horizontale Messermaschine

Messermaschine, bei der die Gegenbewegung Stamm/Messer horizontal ausgeführt wird.

Hortenleiste

Bei der früher angewandten Naturtrocknung die sich quer über das Furnierblatt abzeichnende Leiste des Einlegewagens.

I

Innenausbaulänge

Längen in Rundholz und Furnieren von über 2,65 m in Spitzenqualität.

K

Kammertrocken

Massivholz, das in einer Trockenkammer künstlich getrocknet wurde.

Kathedralaufbau

Gesuchter Aufbau der Struktur bei Dossepaketen. Gilt als besonders elegant.

Kern

Im Furnier die Bezeichnung für den Bereich des Kernholzes, der sich farblich vom normalen Furnier absetzt.

Knolle

Bezeichnung für einen Maserstamm, Rundholz oder Furnier.

Kondensat

Infolge von zu scharfer Trocknung sich auf der Furnieroberfläche absetzende und gelbliche erscheinende Gerbsäure.

Krebs

Krankheit bei Europäischer Eiche, die sich als Strukturstörung im Furnier zeigt, im fortgeschrittenen Stadium als offene Fehler. In der Rinde nur schwer erkennbar.

Kreuzfuge

Speziell bei Maserfurnieren gebräuchliches Verfahren, um hochdekorative Flächen und Bilder entstehen zu lassen. Vier aufeinander folgende Furnierblätter werden zweimal gestürzt und einmal hochgeklappt.

Kurzlänge

Längen in Rundholz und Furnieren zwischen 1,50 m und 2,00 m.

Kürzung

Längen in Rundholz und Furnieren unter 1,50 m.

L

Lösung

Risse im Holz, die dem Jahresringverlauf folgen. Stammteile mit diesem Fehler sind zur Furnier- und Schnittholzerzeugung nicht geeignet.

Luftrocken

Massivholz, das an der Luft getrocknet wurde ohne Zuhilfenahme künstlicher Trocknung.

M

Manipulieren

Die Beschneidung und Bündelung des Furniers nach dem Trocknen zur Vorbereitung auf den endgültigen Verkauf. Hier auch Ausschneiden von Fehlern und Längenbeschneidung.

Maser

Die Bezeichnung für Furniere, die aus Maserknollen hergestellt werden. Man unterscheidet generell Maserwuchs über der Erde (Rüster, Esche, Eiche) und Wurzelmaserwuchs, der an der Wurzel unterirdisch gebildet wird (Kalifornischer Nussbaum, Madrona, Vavona, Myrte).

Messer Abziehen

Bei kleinen Scharten und Graten an der Messerschneide wird diese mit Hilfe eines Schleifsteins wieder geglättet.

Messerbläue

Blaue Flecken auf der Furnieroberfläche, die durch unzureichende Wasserabführung (zu geringe Heizleistung am Druckbalken, zu schnelles Messern) beim Messern entstehen, da auf der Oberfläche der Furniere stehendes Wasser durch Oxydation mit Inhaltsstoffen verblaut.

Messerfallend

Eine komplett aufgearbeitete Partie Rundholz, die mit allen enthaltenen Qualitäten als Furniere angeboten und verkauft werden.

Messerreste

Die Bohlen, die beim Messern von Holz übrigbleiben. Als Massivholz begehrt, weil diese meist stehende Jahre beinhalten und somit relativ spannungsfrei sind.

Messerscharte

Eine quer über das Furnierblatt laufende Einkerbung, die durch eine Beschädigung des Messers entsteht. Typischer Messerfehler, der die weitere Verwendung des Furniers in Frage stellt. Feine Messerscharten werden durch Abziehen des Messeres behoben.

Milde Struktur

Sehr fein und langsam gewachsenes Holz, das eine schöne und gleichmäßige Zeichnung im Furnier ergibt.

Minerals

Dunkle Flecken oder Einschlüsse im Holz, vor allem bei Amerikanischer Eiche.

Missfarbigkeit

Vom gewünschten Farbton abweichende Farbtönungen der Furniere. Z. B. Grünstreifigkeit bei Kirschbaum.

Möbelware

Furniere mit unterschiedlichen Längen von 1,00 m bis 4,00 m innerhalb eines Stammes, die von der Wohnzimmerindustrie verarbeitet werden können.

N

Nagel

Feines, überwachsenes Stiftästchen (Wasserreißer), das auf der Rinde nur schwer gesehen werden kann. Im Hirnschnitt als quer über die Fläche verlaufender schwarzer Stift erscheinend.

Naturtrocknung

Früher gebräuchliches Verfahren zur Trocknung von Furnieren. Diese wurden blatt- oder zweiblattweise in sogenannte Hortenwagen eingelegt und entweder völlig ohne technische Hilfsmittel oder mit Hilfe eines Ventilators getrocknet. Sehr zeitaufwendig. Die Naturtrocknung wurde durch die Düsentrockner abgelöst.

Niederschlag

»Kondensat

O

Offener Fehler

Fehler im Furnier, der Löcher bildet.

P

Paket

Beschnittene und in meist 24 oder 32 Blatt gebündelte Furnierpakete, die in sich die aufeinander folgenden Furnierblätter enthalten.

Paneellänge

Längen in Rundholz und Furnieren zwischen 2,65 m und 3,20 m, die von der Paneelindustrie benötigt werden. Qualität meist nicht so hoch wie Schlafzimmerlängen.

Partie

Eine für Kunden vorbereitete Menge an Furnieren, oft zu einheitlichen Qualitäten zusammensortiert.

Pfeffer

Bei Eibenfurnieren schwarze Stiftästchen im Holz, die die typische Zeichnung des Eibenfurniers ergeben. Je mehr Pfeffer und je regelmäßiger er über die Ober äche verteilt ist, umso hochwertiger das Furnier.

Pianoei

Ein von der Pianoindustrie gesuchter Aufbau der Struktur in den Dossepaketen. Wird von der Pianoindustrie für die Vorderfronten und den Klavierdeckel benötigt.

Pommele

»Geapfelt

Pyramide

Typische Zeichnung des Furniers , das aus einer Astgabel hergestellt wurde (siehe Seite 273). Je exakter die Pyramide oder auch Feder ausgeprägt ist, desto hochwertiger das Furnier.

R

Rauhe Messerung

Bei der Messerung von Furnieren entstehende rauhe Stellen in der Oberfläche, die durch mangelnde Auflage, falsche Einstellungen an der Maschine oder zu starke Strukturschwankungen des Holzes entstehen können. Auch zu geringe Temperatur des Blockes kann die Ursache sein.

Restdielen

» Messerreste

Riegel

Bei verschiedenen Holzarten (z. B. Ahorn, Makore, Birnbaum, Esche) quer zum Faserverlauf deutlich sichtbare, mehr oder weniger regelmäßige Streifen. Je regelmäßiger diese Streifen, desto hochwertiger das Furnier.

Rift

Auf der Stay-Log aufgearbeitete Furnierblöcke, die geviertelt sind und damit breite Friesen ergeben, die Abwicklung haben.

Rindeneinwuchs

Vor allem bei Maserhölzern vorkommende Rinde innerhalb des Kernholzes, das von diesem überwachsen wurde.

Rose

Überwachsener Ast, der ein deutlich erkennbares Merkmal in der Rinde hinterlässt. Je früher der Baum den Ast abgeworfen hat, desto schwerer ist dieses Merkmal in der Rinde erkennbar.

S

Schälmaschine

Furnierschneidemaschine, bei der der Stamm zentriert eingespannt wird und in einer kreisförmigen Bewegung an das Messer herangeführt wird, so dass die Furnierblätter spiralförmig abgeschält werden. Verwendet bei fast allen Maserfurnieren, Vogelaugenahorn oder Birke.

Schieben

Verfahren bei der Weiterverarbeitung von Furnieren, bei dem die aufeinander folgenden Furnierblätter jeweils nur mit der Vorderseite aufgeleimt werden.

Schlafzimmerlänge

Längen in Rundholz und Furnieren zwischen 2,60 m und 3,20 m. Die Schlafzimmerqualität ist meist höher als die Paneelqualität.

Schneideholz

Rundholz in Sägequalität.

Schnittholz

Bereits fertig gestelltes Massivholz.

Schwarte

Erstes Seitenbrett des runden Stammes, das bei der Vorbereitung zum Messern entsteht und meist als Brenn- bzw. Abfallholz verwendet wird.

Sortierung

Die qualitätsbezogene Einordnung von Furnieren und Preisgebung der verschiedenen Qualitäten.

Spannung

In einem Stamm treten durch unterschiedliche Wachstumszonen und Wachstumsgeschwindigkeiten (Wetterseite) Dichteunterschiede auf, die zu Spannungen im Rundholz führen können. Wird der Baum gefällt, können Spannungsrisse auftreten, die die Furnierfähigkeit in Frage stellen können. Problem vor allem bei Buche.

Spiegel

Die typische Zeichnung des Holzes, wenn die Markstrahlen beim Messern quer, d. h., im 180-Grad-Winkel geschnitten werden. Besonders kräftig ausgeprägt bei Eiche. Wird meist als minderwertiges Furnier betrachtet, mit Ausnahme von z. B. Brauneiche, Silky Oak oder Platane, wo diese Zeichnung besonders gesucht ist.

Spitze

» Granate

Splint

Die zwischen Rinde und Kernholz liegenden äußeren Zellschichten des Holzes. Die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes geschieht nur in den äußersten Zellreihen des Splintes, der Rest der Zellschichten im Splintholz dient nur der Wasserspeicherung. Bei Kernhölzern farbliche Absetzung des Splints. Bei Furnieren wird der Splint weggeschert.

Spritzer

Generelle Bezeichnung für fleckenförmige Einschlüsse im Holz, die sich farblich mehr oder weniger deutlich absetzen. Auch als Minerals bei Eiche, als Haare bei Birnbaum bezeichnet.

Spritzkern

Unregelmäßig ausgeformter Kern.

Stamm

Furnier- oder sägefähiger Abschnitt eines Baumes.

Stammmaser

Maserstamm, bei dem die Maserbildung überirdisch am Stamm geschieht. Solche Maser sind: Eiche, Esche, Pappel, Rüster.

Stammrund

Die Präsentation von Furnieren, die in Form des ursprünglichen Stammes aufgesetzt sind.

Stammware

Furniere, die aus einem Stamm erzeugt werden und bei denen noch die Abwicklung innerhalb des Stammes gegeben ist.

Starkschnitt

Furniere, die abweichend von der DIN-Norm in anderer Stärke hergestellt werden. Gebräuchliche Stärken sind 0,9 mm, 1,2 mm, 1,5 mm, 2,0 mm und 2,5 mm. Größere Stärken werden üblicherweise als Sägefurniere produziert, d. h., mit der Blockbandsäge geschnitten.

Stay-Log

Spezielle Furnierschneidemaschine, bei der ein auf einem Balken liegender Stamm in kreisförmiger Bewegung am Messer vorbeigeführt wird und somit exzentrisch geschält wird.

Stock

Unteres Ende eines Stammes.

Streifer

»Friese

Streifigkeit

Sich auf dem Furnier mehr oder weniger deutlich absetzende Farbstreifen, die meist als qualitätsmindernd angesehen werden. Vor allem bekannt bei Europäischer Eiche.

Stürzen

Verfahren bei der Weiterverarbeitung von Furnieren, bei dem aufeinander folgende Furnierblätter abwechselnd mit Vorder- und Rückseite aufgeleimt werden, um eine spiegelbildliche Abwicklung zu erhalten.

T

Taxe

Preisfestlegung für einen Furnierstamm.

Tegernseer Gebräuche

In der Holzindustrie gebräuchliches und anerkanntes Normenwerk, in dem generelle Regeln für die Säge- und Furnierindustrie festgelegt sind (z. B. Qualitätsbezeichnungen für Schnittholz, Toleranzen hinsichtlich Furnierstärken und fehlerhafter Blätter u.v.m.)

Traktorspuren

Typische Riegelausbildung, vor allem bei Buche; wird in der Regel als qualitätsmindernd angesehen.

Trockenkammer

Anlage zur künstlichen Trocknung von Massivholz mit Hilfe von Computersteuerung.

Trocknermarken

Durch fehlerhafte, nicht gereinigte oder nicht veredelte Trocknerbänder entstehende schwarze Flecken auf der Furnieroberfläche. Bereiten Probleme beim Schleifen sowie bei der Oberflächenbehandlung der Furniere.

Trommeln

Durch Vibration des Furnierblockes auf der Messermaschine oder durch falsche Druckeinstellung an der Maschine hervorgerufene Stärkenschwankungen, die regelmäßig als querverlaufende Streifen über das Furnierblatt verteilt sind. Die Vibration des Furnierblockes entsteht, wenn keine exakte Auflagefläche des Stammes auf dem Messertisch vorhanden ist.

Türenlänge

Längen in Rundholz und Furnieren zwischen 2,05 m und 2,40 m, die von der Türenindustrie benötigt werden.

U

Umlegen

Das Vorführen eines Stammes, bei dem dieser Paket für Paket gezeigt wird.

Ummantelung

Verfahren, dreidimensionale Flächen (Profile, geschwungene Kanten u. ä.) mit Furnieren zu „ummanteln“. Hat zum Teil die aus Massivholz bestehende und gefräste Kante abgelöst.

V

Vermesserung

Fehler im Furnier, die in der Aufarbeitung begründet sind, meist schwankende Stärken der Furniere.

Vertikale Messermaschine

Messermaschine, bei der die Gegenbewegung Stamm/Messer vertikal ausgeführt wird.

W

Welligkeit

Durch unterschiedliche Trocknungsverläufe und unregelmäßigen Jahresringaufbau innerhalb des Furnierblattes bei der Trocknung hervorgerufene Welligkeit im Furnierblatt. Um Furniere verkäuflich zu machen, müssen diese nochmals gepresst werden.

Wimmer

»Flocker

Wurzelmaser

Maserstamm, bei dem die Maserausbildung an der Wurzel erfolgt und die Knolle sich entweder ganz oder teilweise unter der Erde befindet. Diese müssen zur Bergung ausgegraben werden, was in den meisten Fällen noch von Hand geschieht, um die hochwertigen Knollen nicht zu beschädigen. Wurzelmaser sind: Myrte, Nussbaum, Ahorn, Vavona.

Y

Yellow Gum

Gelblichbraune Flecken bei American Black Cherry, die als qualitätsmindernd angesehen werden, da sie nach der Oberflächenbehandlung noch sichtbar sind.

Z

Zähigkeit

Bei unregelmäßig gewachsenen oder stark unter Spannung stehenden Stämmen entstehende Welligkeit der Furniere. Kann sich auch als dunklere Farbtönung entlang der Jahresringe zeigen.

Zopf

Oberes Ende eines Stammes (Rundholz oder Furniere).

Zuschnitt

Das Beschneiden der Furniere an der Furnierschere, ob im Furnierwerk oder in der endgültigen Produktion.