Handelsname
Eibe
Latainischer Name
Taxus baccata
Ursprungsland
Europa
Vorkommen
Ganz Europa bis 60 Grad nördliche Breite. Vor allem in England, dem Hauptlieferanten von Rundholz, wurde die Eibe schon vor Jahrhunderten für die Bogenherstellung und als Schutzbaum für Niederwild angepflanzt. Deshalb gibt es dort auch heute noch große Bestände. Aufgrund der geringen Dimensionen und der hohen Fehlerhaftigkeit (Äste, Rissbildungen im Inneren, Kalkeinlagerungen) ist messerfähiges Holz sehr selten und entsprechend teuer. In Deutschland stehen Eiben unter Naturschutz. Das größte bekannte Vorkommen befindet sich im Stadtwald von Banská Bystrica (SK) mit etwa 300.000 Exemplaren. Außer den roten Fruchtbechern sind alle anderen Bestandteile des Baumes giftig. Die Rinde von Taxus brevifolia (USA) soll krebsheilend sein.
Verwendung
Sehr gutes und teures Furnierholz. Dekorative und exklusive Möbel, oft in englischem Stil. Sauberes, großflächiges Furnier ist nur selten zu finden und wird deshalb oft als Einlegefurnier zur Möbelaufwertung verwendet. Ideales Holz auch für hochwertige Drechslereien und Schnitzereien.
Eigenschaften
Splint- und Kernholz sind gut getrennt. Das Kernholz ist rot- bis orangebraun. Der sogenannte Pfeffer, maserartige, im Idealfall girlandenförmig angeordnete schwarze Punkte, wird im Furnier gewünscht. Die Jahresringe sind sehr schmal, durch tiefdunkle Spätholzzonen hervortretend.
Verarbeitung
Eibe kann man mit allen Werkzeugen leicht und gut bearbeiten; gehobelte Flächen werden sehr glatt.
Trocknung
Aufgrund des geringen Schwundmaßes lässt sich Eibe relativ frei von Spannungen trocknen.
Oberfläche
Oberflächenmaterialien werden gut angenommen.
Verleimung
Schraub- und Nagelverbindungen halten gut; wegen öliger Inhaltsstoffe im Holz ist die Verleimung problematisch.