Fritz Kohl Furnierwerk

Erle

Alnus glutinosa

Handelsname

Roterle

Latainischer Name

Alnus glutinosa

Ähnlich

Amerikanische Roterle (Red Alder), Hard Maple

Ursprungsland

Europa, Asien

Vorkommen

Europa, Sibirien, Nordafrika, bevorzugt lockere, tiefgründige, nährstoffreiche und feuchte Lehmböden. Häufig an Wasserläufen und in Flussniederungen anzutreffen. Der größte Teil des zu Schnittholz oder zu Furnieren verarbeiteten Rundholzes stammt aus Osteuropa.

Verwendung

Furnierholz, Schnittholz, Musikinstrumentenindustrie, Obstkisten, wird zur Zeit bevorzugt als Erle massiv im Möbelbereich verwendet. Galt bis zur Aufwertung als Modeholzart (Bioholzart) Mitte der 90er Jahre als minderwertig und in der Möbelindustrie als nicht einsetzbar.

Eigenschaften

Die Farbe ist nach dem Fällen zunächst orangerot, dann rötlichweiß bis braunrot nachdunkelnd. Erle ist ein wenig dekoratives und oft fehlerhaftes Holz. Saubere Stämme sind nur selten zu finden, als Messerfurnier deshalb relativ ungeeignet. Fast ausnahmslos findet man feine Haare, die über die ganze Oberfläche verteilt sind.

Verarbeitung

Die Bearbeitung von Erle durch Hand und maschinelle Werkzeuge bereitet keine Schwierigkeiten. Sie lässt sich leicht hobeln, profilieren und drechseln, wobei sehr glatte Oberflächen entstehen.

Trocknung

Erle gehört zu den Hölzern, die sich gut und schnell trocknen lassen, ohne eine größere Tendenz zum Reißen und Verwerfen aufzuweisen.

Oberfläche

Bei der Oberflächenbehandlung von Erle werden zumeist Mattierungen sowie Wachse und ölhaltige Schutzmittel verwendet. Ihr Einsatz bereitet keine Schwierigkeiten.

Verleimung

Verleimte Verbindungen sind sehr gut haltbar. Schraub- und Nagelverbindungen von guter Auszugsfestigkeit.

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