Fritz Kohl Furnierwerk

Kirschbaum

Prunus avium, Cerasus avium

Handelsname

Kirschbaum, Kohlkirsche, Europäische Kirsche

Latainischer Name

Prunus avium, Cerasus avium

Ursprungsland

Europa und Kleinasien

Vorkommen

Die für die Holzwirtschaft genutzte Vogelkirsche ist nicht der im Garten kultivierte, sondern der in Waldbeständen auftretende, wildwachsende Baum. Dieser steht meist einzeln in Mischwaldbeständen. Da diese von der deutschen Forstwirtschaft in vielen Jahrzehnten der Monokultur hintangestellt wurden, ist das Aufkommen in Deutschland im Vergleich zu Frankreich wesentlich geringer. Der größte Teil des heute verarbeiteten Rundholzes stammt aus Ländern des ehemaligen Ostblocks, in denen diese Holzart weit verbreitet ist.

Verwendung

Ausgezeichnetes und sehr exklusives Furnierholz für Möbelindustrie und Innenausbau. Beliebtes Parkettholz, auch in der Pianoindustrie begehrt.

Eigenschaften

Warme, rötlichorange Farbe, im Gegensatz zum Amerikanischen Kirschbaum wird das Furnier mit der Zeit immer edler und wärmer. Oft etwas grünstreifig. Eines der schönsten bekannten Möbelhölzer. Als "Kohlkirsche" mittlerweile ein Markenzeichen. Kein Dimensionsholz, völlig fehlerfreie und farbreine Stämme sehr selten.

Verarbeitung

Die Bearbeitung von Kirschbaum lässt sich sehr gut durchführen; Beim Hobeln, Profilieren und Drechseln können sehr glatte Oberflächen erreicht werden.

Trocknung

Kirschbaum lässt sich leicht trocknen, wobei jedoch die Trocknungsgeschwindigkeit nicht zu hoch sein sollte, um Verluste durch Verziehen zu vermeiden. Stark drehwüchsige Stämme sollten gesondert getrocknet werden.

Oberfläche

Aufgrund seiner Struktur und Porung eignet sich Kirschbaum hervorragend zum Polieren, zumindest sollten Oberflächen mit einem leichten Glanz aufgebracht werden.

Verleimung

Verleimte Verbindungen halten gut. Das Vorbohren bei Schraubverbindungen ist empfehlenswert, um ein Aufplatzen zu vermeiden.

Download